Asia-Pop trifft Klassik: Interview mit Jan Vogler und Rain zu den Musikfestspielen

Dresden. Asiatischer Pop trifft bei den Dresdner Musikfestspielen auf klassische Cello-Klänge. Der koreanische Superstar Rain (28), der als Michael Jackson Asiens gilt, steht in der Semperoper gemeinsam mit Festspielchef Jan Vogler auf der Bühne. Wie die ungewöhnliche musikalische Verbindung zustande kam und was ihren Reiz ausmacht, erzählten die beiden Musiker im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa.

Ein koreanischer Popstar und Teenie-Schwarm, der mit einem europäischen Cellisten musiziert - Wie kam es zu dieser Verbindung?

Vogler: „Rain und ich haben uns über eine gemeinsame Freundin in Südkorea kennengelernt. Bei einem Abendessen haben wir uns angefreundet und ich habe ihm mein Cello erklärt."

Rain: „Für mich ist es das erste Mal, dass ich klassische Musik mache. Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich."

Warum funktioniert die Kombination aus Asia-Pop und europäischer Klassik?

Vogler: „Musik ist universell. Pop-Musik und klassische Musik sind zwar sehr verschieden, aber es gibt eine Brücke und die wollen wir überschreiten. Man muss die Musik des anderen respektieren. Dann hat es wirklich die Chance, magisch zu werden."

Rain, abgesehen von europäischer Klassik - Gibt es auch einen Unterschied zwischen asiatischer und europäischer Pop-Musik?

Rain: „Sie unterscheidet sich aus kulturellen Gründen und der geografischen Lage an sich. Im Kern ist die Musik aber dieselbe."

Was erhoffen Sie sich von dem gemeinsamen Auftritt?

Vogler: „Ich möchte dem europäischen Publikum zeigen, dass Rains Musik auch klassisch sein kann und wie viel Klasse sie hat. Sie hat eine unglaubliche Energie."

Rain: „Der Auftritt wird in der Zukunft sehr hilfreich für mich sein. Als eine ganz spezielle Inspiration."

Source: dnn-online